Bachelorarbeit

Die Bachelorarbeit: Zitieren

Im Grunde ist es ganz einfach. Der Text Ihrer Bachelorarbeit, wie jeder wissenschaftlichen Arbeit, besteht aus Ihren eigenen Forschungsergebnissen oder wissenschaftlichem Material, das andere hergestellt haben. Dazwischen gibt es zwar noch eine kleine Grauzone, was aber den Grundsatz nicht verändert: Eigenes oder Fremdes. In formaler Hinsicht ist es ebenfalls einfach: Material aus fremder Hand – auch Quellen genannt –, werden deutlich gekennzeichnet. Im Umkehrschluss bedeutet das, alles was nicht als fremd ausgewiesen ist, ist eigene wissenschaftliche Leistung.

Warum fremde wissenschaftlichen Arbeiten, also Quellen, zitiert werden müssen, macht ein einfaches Beispiel deutlich: Christian Holzer beschäftigt sich in seiner Bachelorarbeit mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Gesundheitsbranche in Deutschland. Obwohl der demografische Wandel inzwischen bekannt ist, muss er ihn genauer beschreiben, wenn er mit dessen Folgen argumentieren will. Also muss er Zahlen nennen, z.B. den Anteil der Arbeitnehmer jenseits des 55. Lebensjahres in der Gesundheitsbranche.

Die Zahlen kann er sich auf zweierlei Weise besorgen: er befragt alle Deutschen nach ihrem Geburtsdatum und ordnet die Ergebnisse nach Jahreszahlen. Das wird er bei 82 Millionen Menschen, die in Deutschland leben, nicht leisten können. Die benötigten Zahlen muss er sich woanders besorgen. Also besorgt er sich die Zahlen dort, wo die Arbeit schon einmal geleistet wurde. Als erste Adresse wird ihm wahrscheinlich das Statistische Bundesamt einfallen.

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Die Bachelorarbeit: Mein Thema finden

Laura Weber erinnert sich mit gemischten Gefühlen an die Bachelorarbeit: „Ich hatte leider nicht das Glück; ich bekam kein Thema für meine Bachelorarbeit gestellt. Manche beklagen sich darüber, wenn der Chef oder die Uni ein Thema vorgeben und vielleicht noch die Methode. Ich hätte die Unterstützung gern angenommen, aber ich musste mich selbst auf die Suche mache.

Komischerweise stand als erstes nicht das Thema, sondern die Methode der Arbeit fest. Es sollte ein Konzept für mein Unternehmen sein, also die Verbindung von Theorie und Praxis. In Gedanken spielte ich mit einigen Themen, aber das eine war nicht besser als das andere, alle zusammen taugten nicht wirklich. Dann las ich von der Dreischritt-Methode der Themenfindung. Es sah aus als könnte ich da nicht viel falsch machen. Die Methode schien einfach und sicher. Drei Tage hintereinander muss man das Gleiche tun, aber aus verschiedenen Blickwinkeln. Also versuchte ich es.“

Viele Studierende in berufsbegleitenden Studiengängen belastet die Suche nach dem Thema ihrer Bachelorarbeit. Die Belastung wächst bis zur Überforderung, wenn die Arbeit nicht nur als ein Leistungsnachweis im Studium, sondern als Baustein der beruflichen Karriere geplant ist. Sie wollen in der Arbeit eine praktische Frage aufwerfen, die mit wissenschaftlichen Methoden so beantwortet wird, dass die Praxis davon profitiert.

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